Aufblühen in der Brda
Zwischen den Alpen und Meer mitten in den Weinbergen Sonne tanken, zwischen bunten Blüten wandern und sich kulinarisch verwöhnen lassen. All das und noch mehr durfte eine Wandergruppe der Naturfreunde Oberes Gailtal Mitte April 2024. Es ist eine Region für Entdecker, Genießer und Aktive, die einem nicht mehr so schnell loslässt.
Es waren zwei unvergessliche Tage, welche wir bei schönstem Wetter erlebten. Die in dieser Region beheimatete Wander- und Naturführerin Sabrina erzählte uns beim Ausflug durch die Weinberge sehr viel über die Geschichte, aber auch über die wertvollen Lebensmittel wie Kirschen, Oliven, Wein und vielen anderen Köstlichkeiten, die hier im Collio/Brda produziert werden. Seit Generationen kümmern sich hier die Winzerfamilien um die Reben und produzieren mit viel Liebe edle Tropfen.
Gegen Abend bezogen wir unser Quartier im italienischen Collio und konnten die Gastfreundschaft im Agriturismo „Tinello di San Urbano“ in Prepotto von Mauro und seiner Familie in vollen Zügen genießen. Ein Essen von höchster Qualität und Geschmackserlebnissen, verbunden mit einer Weinverkostung, machten diesen Abend zu etwas ganz Besonderem.
Sveti Valentin – Monte Sabotino
Nach einer ruhigen Nacht und einem herzhaften Frühstück freuten wir uns auf die nächste Wanderung. Der Friedensweg hinauf auf den Monte Sabotino stand auf unserem Programm. Diese Historische Rundwanderung startet in Solkan und verläuft über den Gebirgskamm entlang der Italienisch-Slowenischen Grenze. Unterwegs immer wieder tolle Ausblicke auf die Soča – dem smaragdgrüne Fluss Nähe der Grenze. Im Südosten des Sabotin-Kamms erhebt sich der Gipfel des Sv. Valentin, wo die restaurierten Ruinen dieser einstigen Wallfahrtskirche sichtbar sind. Die strategisch bedeutsame Rolle dieses Berges im Ersten Weltkrieg wird im Museum des Friedensparkes beim Gipfelhaus präsentiert. Bei unserer Heimfahrt gönnten wir uns noch ein „tipico gelato italiano“ am Hauptplatz von Tarvis und beendeten so ein wunderschönes Wanderwochenende bei unseren Nachbarn.
