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Dreitages-Wanderung Gasteinertal

Bergerlebnisse die man nicht vergisst!

Wandern im Gasteinertal

 

„Gastein zu entdecken, bedeutet Gastein zu erwandern. Kristallklare Bergseen, Gipfel mit herrlicher Aussicht, blühende Almen und urige Hütten laden zur Einkehr ein.“  Diesem Slogan können die Naturfreundemitglieder der Ortsgruppe Oberes Gailtal voll und ganz zustimmen. Ende Juli waren 33 Wanderbegeisterte drei Tage lang zu Gast im Gasteinertal, um die dortigen Berge zu besteigen.

 

Der Gasteiner Höhenweg gehört zu den beliebtesten Wanderwegen im Gasteinertal. Dieser beginnt in Bad Hofgastein und führt auf ca. 1000 m Seehöhe in Richtung Bad Gastein. Den Höhepunkt dieser Wanderung ist die Gadauner Schlucht mit den zwei Tunnels, welche in den Berg geschlagen wurden. Somit ist das Passieren des oftmals wilden Gadauner Baches am Gasteiner Höhenweg kein Problem mehr. Großartige Ausblicke auf die Ortschaften und umliegenden Berge sind garantiert.

 

Zu den Wander-Highlights der Region zählt zweifelsfrei auch der mit 2600 m höchste Berg dieser Region - der „Silberpfennig“. Mit unseren Autos fahren wir über die mautpflichtige Gasteiner Alpenstraße nach Sportgastein auf 1.600 m Seehöhe zu unserem Ausgangspunkt. Wirft man einen Blick hinauf, kann man schon auf einem Felsvorsprung die Fahne der Bockharthütte sehen. Über einen Steig hinauf schaffen wir in kurzer Zeit gute Höhenmeter. Das erste Ziel ist ein Höhenrücken, der einen herrlichen Blick auf den Bockhartsee und zurück in das Gasteinertal freigibt. Nur wenige Schritte entfernt, befindet sich die Bockhartseehütte, mit eindrucksvoller Aussicht auf das Tauernpanorama. Weiter wandern wir  entlang der Bockhartseen zur Bockhartscharte. Unterwegs treffen wir auf Bergwerkshalden, die durchwegs alle rund ein halbes Jahrtausend alt sind, stellenweise führt der Weg entlang der Trasse einer verfallenen Römerstraße. Ab hier benötigt man noch gut eine Stunde Gehzeit ehe man den aussichtsreichen Berggipfel des 2600 m hohen Silberpfennig erreicht. 

Wir schreiben das Jahr 1829. Erzherzog Johann ist Bruder des amtierenden Kaisers von Österreich und passionierter Bergsteiger. Kaum ein Gipfel der österreichischen Gebirgsgruppen ist vor dem ambitionierten Alpinisten gefeit. Im Laufe seines Lebens überquert er das Dachsteinmassiv und das Tote Gebirge, scheitert beim Versuch der Überschreitung der Glocknergruppe und der Erstbesteigung des Großvenedigers. Im malerischen Gasteinertal verbringt der berghungrige Adelige seinen alljährlichen Kuraufenthalt. Dabei liegt ihm ein Gipfel ganz besonders am Herzen. Ein schöner Aussichtsberg, auf dessen einsamer Spitze er 1829 eine kleine Hütte erbauen lässt: der Gamskarkogel.

 

Anlass genug, um unsere Wandertage auf den Spuren dieses Adeligen ausklingen zu lassen.  Mit einer aussichtsreichen Gipfelrundtour ausgehend von der Rastötzenalm zur Schmalzscharte – Frauenkogel – Gamskarkogel gingen drei wunderschöne Wandertage im Gasteinertal zu Ende.

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